Tiramisu – die beliebte italienische Süßspeise

traditionelles tiramisuDas Tiramisu, welches dem italienischen Wort „Tirami sù“ entspringt und grob übersetzt „zieh mich hoch“ bedeutet, ist eine Süßspeise, die aus wechselnden Schichten von Biskotten sowie Mascarponecreme besteht. Im 19. Jahrhundert wurde vom französischen Koch Marie-Antoines zu Ehren des russischen Zaren ein spezielles Dessert entwickelt. Hierfür wurden Biskuits in Rum, Weinbrand oder Marsala sowie Kaffee getränkt und mit einer Mascarponecreme bestrichen. Später wurde mit der Einführung der Schokolade die Mascarpone auch mit Kakao bestreut.

1970 bekam diese Speise seinen heute bekannten Namen und ist seither auf keiner Dessertkarte mehr wegzudenken.

Wie stelle ich ein traditionelles Tiramisu her?

Heutzutage gibt es unheimlich viele Rezepte zum Thema Tiramisu in Kochbüchern und Internetforen zu bestaunen. Aber nur das wahre, originale Rezept bietet den unvergleichlichen Geschmack und das typische Aroma. Die Zubereitung ist nicht sonderlich schwer, das Geheimnis liegt viel mehr in der Auswahl der Zutaten. Für ein Tiramsiu für ca. 6 Personen benötigt man:

  • 500g Mascarpone
  • 5 Eier
  • 150g Puderzucker
  • 40 Biskotten
  • 2 Tassen starken Espresso (alternativ Kaffee), ungezuckert
  • 2 Esslöffel Marsala (italienischer Dessertwein) oder Amaretto
  • Kakaopulver

Zubereitung:

Zuerst werden die Eier getrennt, das Eigelb im Anschluss mit 50g Puderzucker gut schaumig gerührt. Nun kann die Mascarpone untergemengt werden. Das Eiweiß wird jetzt sehr steif mit dem restlichen Puderzucker geschlagen und vorsichtig unter die Mascarpone gehoben, so dass die Creme schön luftig bleibt.

In einem tiefen Teller wird der Kaffee eingefüllt und anschließend zum Abkühlen gebracht. Ist der Kaffee erkaltet, kann dieser mit dem Marsala/Amaretto vermischt werden. Nun werden eine Auflaufform, spezielle Dessertgläser oder Ähnliches bereit gestellt. Die Biskotten werden in die Kaffee-Marsala-Flüssigkeit kurz eingelegt und sofort wieder herausgefischt. Getränkt mit dem Kaffee wird aus dem Biskuit eine erste Lage in die Auflaufform gelegt. Nun kommt die Mascarponecreme zum Einsatz. Es kann selbst entschieden werden, ob eine oder mehrere Schichten für das Tiramisu verwendet werden. Je nachdem werden mehrere Biskuite verwendet und ein Teil Creme beiseite gestellt. Im Anschluss wird das Dessert für mindestens 3 Stunden (besser noch länger) kalt gestellt. Vor dem Servieren wird die Süßspeise mit Kakaopulver bestreut. Hierfür das Pulver in ein Sieb geben und gleichmäßig über das Tiramisu streuen.

Tipps und Tricks rund um das Tiramisu

Natürlich kann man ein Tiramisu herrlich variieren. Neben den klassischen Biskotten lassen sich ebenso Butterkekse, Amaretti oder andere Kekssorten verwenden. Zur Weihnachtszeit sind Spekulatius und Lebkuchen beliebte Alternativen.

Für eine kindergerechte Version oder für Personen, die keinen Kaffee mögen, kann das Tiramisu auch umgestaltet werden. Versuchen Sie Schokoladensauce, Kakao, Fruchtsaft oder Sirup.

Besonders lecker und frisch wird die Süßspeise, wenn sie mit Früchten serviert wird. Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren oder karamellisierte Äpfel/Birnen sind wahrlich ein Highlight. Ob zwischen den Schichten oder lediglich als Topping – lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf.

Welche Fehler können bei der Herstellung passieren?

Nicht jedes Tiramisu wird perfekt. Meist sind einige gravierende Fehler schuld daran, dass das Dessert nicht gelingt. Hier nochmal ein paar Tipps, damit die italienische Süßspeise auch schmeckt und nicht vom Teller fließt.

  • Die Eier müssen getrennt werden. Ganze Eier sollten nicht mit der Mascarpone-Creme vermengt werden. So erhält die Creme nämlich keine Standfestigkeit und wird auch nicht luftig.
  • Statt Kristallzucker besser Puderzucker nutzen. Der Puderzucker löst sich im Eigelb besser auf und die Creme wird geschmeidiger.
  • Alternativen für Mascarpone lassen ein Tiramisu nicht wirklich glänzen. Mascarpone wird bei der Sahneherstellung gewonnen und besteht zu 40% aus Fett, was sich positiv auf den Geschmack eines Tiramisus auswirkt, da Fett ein idealer Geschmacksträger ist. Natürlich könnte man auch Magerquark verwenden, allerdings ist dieser säuerlich im Geschmack, so dass dieses Tiramisu an Süße verlieren würde.
  • Die Biskotten nur kurz im Kaffee einlegen und nicht schwimmen lassen. Die empfindlichen Biskuite könnten zerbröseln und die Creme verflüssigen.