„Auch ein Mensch der zwanzig Sprachen beherrscht gebraucht seine Muttersprache wenn er sich in den Finger schneidet.“ Dieser Ausspruch stammt zwar von keinem Italiener sondern vom französischen Schauspieler Jean-Paul Belmondo, dennoch könnte er treffender nicht sein. Unsere Muttersprache begleitet uns ein Leben lang. Wer eine weitere Fremdsprache lernen möchte tut dies am besten in einem Land, in dem diese auch beheimatet ist. Im Gegensatz zu Englisch, dass weltweit als Amtssprache in vielen Ländern gilt findet man Italienisch als Amtssprache fast nur in Italien selbst.
Italienisch gehört zu den romanischen Sprachen
Für 70 Millionen Menschen ist Italienisch ihre Muttersprache. Im Vergleich dazu – 340 Millionen Menschen haben als Muttersprache Englisch. Außer in Italien selbst wird Italienisch auch noch in der italienischen Schweiz, San Marino und Vatikanstadt als Amtssprache geführt. Um Italienisch zu lernen könnte man sich also theoretisch eines dieser Länder aussuchen, wobei Vatikanstadt wahrscheinlich eher nicht in Frage kommt… San Marino, der Zwergstaat, bietet auch eher geringe Chancen in eigenen Sprachschulen für Ausländer die dortige Muttersprache zu lernen. Bleiben also die Schweiz und Italien selbst übrig.
Die Wiege der italienischen Sprache liegt natürlich im gleichnamigen Land. Und als Urvater des Italienischen gilt der Dichter und Philosoph Dante Alighieri. Er betitelte die einzelnen Dialekte, welche sich aus dem vulgären Latein ableiteten und überwand im Mittelalter mit seinem Stück „la divina commedia“ – „die göttliche Komödie“ erstmals Latein als vorherrschende Schriftsprache und führte Italienisch in die Literatur ein. Bis heute bestehen in Italien aber unzählige italienische Dialekte.
Florenz als Zentrum der italienischen Hochsprache
Die Hochsprache des Italienischen glaubt man heute noch am ehesten in Florenz, im Herzen der Toskana zu finden. Dort sind auch zahlreiche Sprachschulen angesiedelt. Besonders bekannt und renommiert ist EF. Eine Organisation die Sprachreisen in die ganze Welt organisiert. Auch in Florenz kann man mit diesem Unternehmen seine Sprachkenntnisse erweitern. Es gibt aber auch zahlreiche andere lokale Anbieter, wie zum Beispiel CLIC (http://www.clicschool.it/) oder die Accademia Europea (http://www.accademiaeuropeafirenze.it/).
Was Sie bei Sprachaufenthalten in Italien beachten sollten
Auf jeden Fall ist es von Vorteil, wenn von der Sprachschule auch ein Service bezüglich Organisation der Unterkunft und Betreuung von Jugendlichen angeboten wird. Oftmals werden Teenager ab 14 Jahren in Gastfamilien untergebracht. Älter Jugendliche können oftmals in betreuten Wohngemeinschaften im Zentrum nahe der Sprachschule wohnen und so auch Gleichgesinnte aus aller Welt kennen lernen, gemeinsam lernen, kochen oder die Stadt erkunden. Schließlich geht es bei Sprachaufenthalten nicht nur um das Erlernen einen neuen Fremdsprache, sondern auch um das erleben des Landes in dem sie gesprochen wird.
Sprachaufenthalte für Erwachsene
EF bietet beispielsweise auch für Erwachsene eigene Sprachreisen bzw. Sprachaufenthalte an. Auch in Florenz können Sie so ihr Business-Italienisch verbessern und sich in Intensivkursen in kurzer Zeit sehr gute Sprachkenntnisse aneignen. Diese Kurse sind meist so aufgebaut, dass Sie jeden Tag einen Grammatikblock und einen Konversationsblock gesplittet um eine höchst mögliche Effektivität in kurzer Zeit zu erreichen. Die Aufenthalte dauern meist zwei bis drei Wochen und bieten auch genügend Freizeit, um neue Vokabeln und Grammatiklektionen auch gleich im städtischen Alltag zu erproben.
Italienisch lernen wo es gesprochen wird
Denn es ist wichtig, dass Sie während Ihres Sprachaufenthalts so oft wie nur irgendwie möglich die neue Sprache sprechen und nicht auf das ihnen geläufige Englisch ausweichen. Schnell werden Sie merken, dass Italiener und Italienerinnen sehr erfreut und freundlich reagieren, wenn man sie in ihrer Muttersprache anspricht oder nach etwas fragt. Sie werden Ihnen immer weiterhelfen und mit Sicherheit lobende und motivierende Worte für Ihre Italienischkenntnisse finden. Das wird Sie weiter anspornen, diese wunderbare Sprache mit ihrem rollenden „r“ und den vielen Akzenten zu lernen.